Abendkirche

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Leben als „Kinder des Lichts“ - wie geht das?

Nach „mehr Licht“ soll Goethe auf seinem Sterbebett gerufen haben. Über die Deutung dieser Worte tobt unter den Experten ein Meinungsstreit. War dies eine letzte philosophische Mahnung des Aufklärers? Wies er nur seinen Diener an, die Fensterläden zu öffnen? Oder ist dieser Satz Legende wie viele andere „letzte Worte“ großer Persönlichkeiten?

Wie auch immer – Licht gehört zu den Bedingungen unserer Existenz, und nach Licht und Wärme sehnen wir uns auch für unser persönliches Leben und Zusammenleben.
In der Bibel alten und neuen Testaments spielt das Licht eine große Rolle. Wie eine Klammer reden ihre ersten und letzten Verse von ihm:
„Und Gott sprach: 'Es werde Licht!' Und es ward Licht.“ (1. Mose
1,3). „Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen keine Lampe und kein Sonnenlicht mehr, denn Gott der Herr wird sie erleuchten.“ (Offenb. 22,5)

Wir erleben im Alltag, wie unerwartet, aber überfällig lange verschwiegene Dinge plötzlich ans Licht kommen - man denke nur an den Diesel-Skandal. Wir erleben aber auch, wie sehr persönliche Dinge in zweifelhaftem Aufklärungseifer gnadenlos ans Licht gezerrt und menschliche Karrieren damit nicht selten ruiniert werden.
Paulus schreibt in 1. Korinther 4,5: „Der HERR wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbaren.“ Bedeutet das, dass Gott auch so ein gnadenloser Enthüller ist?
Die biblische Botschaft sagt: Gott sieht, was menschlichen Augen verborgen ist. Er sieht jedem Herzen auf den Grund. Aber er hat kein Gefallen an unserer Demontage. Er ist und bleibt der Barmherzige. Und wir dürfen wissen und fest darauf vertrauen: Wir sind durchschaut und doch geliebt!

In der Abendkirche am 29. April mit Sigrid Hinkelmann wollen wir diesen Fragen nachgehen:
Wer sind wir im Licht Gottes?
Welches Licht ist uns im Glauben geschenkt?
Wie leuchtet unser Licht hinein ins Leben anderer?

Musikalisch erfreut uns die Gesangsformation Wepraise mit ausgesuchten Gospel- und Worship-Titeln, auch zum Mitsingen.

Ein mit Liebe zubereitetes mediterranes Menü erwartet Sie im Anschluss an den Gottesdienst. Suchen Sie dabei das Gespräch mit Ihren Tischnachbarn, die ruhig einmal wechseln dürfen, damit Gemeinde sich bei uns von ihrer besten Seite zeigt: lebendig, einladend und an Menschen interessiert!

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